baerenzauber

Thursday, May 25, 2006

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Leider ist hier in letzter Zeit nicht sehr viel hier passiert, was sich mit Sicherheit auch nicht binnen dieser und der nächsten Woche ändern wird. Ich arbeite sehr viel in der Universität und versuche in der übrigen Zeit noch alles nebenher unter einen Hut zu bekommen. Morgen geht unsere Tour los, die sich durch Süd-Norwegen entlang der Küste ziehen wird. Ich hoffe das das Wetter sich noch etwas bessert und wenn alles gut geht bin ich nächsten Mittwoch wieder in der hiesigen Stadt.
Daher hoffe ich das Ihr bald wieder hereinschaut, denn ich denke es wird einige schöne Landstriche zu sehen geben.
Bis bald.

Jens



P.S.: der Bart musste leider weichen, denn das Akkordeonspiel ist kaum noch möglich gewesen, da sich der Strauch alle par min irgendwo im Instrument verfangen hat ^^

Friday, May 19, 2006

Summoning

Summoning, eine Band die mich schon sehr lange begleitet. Nun so ca. 7 Alben ist es her dass ich angefangen habe diese Band zu lauschen. Ging das erste Album vollends an mir vorbei wurde ein Titel des zweiten Albums das Thema meiner 35 seitigen Facharbeit. Nun halte ich das 8. Album "Oath Bound" in der Hand und muss sagen: WOW. Summoning sind einzigartig und werden es auch hoffentlich bleiben. Nein es gibt keine Band die man mit ihr vergleichen kann. Die essentiellen Merkmale sind wohl Lieder im Bereich von 8 - 10 min. die von Drumcomputer-Rythmen, die ganz deutlich in den Vordergrund gemischt sind, getragen werden. Das Tempo ist langsam, nahezu walzend, schleppend. Das Hauptinstrument ist wohl der Harmonium-Sound. Die Melodie nicht selten der eines Bläserchores. Die Gitarre schrabbelt leise im Hintergrund, kaum merklich, den ein oder anderen Rythmus. Dann der Gesang von Herr Lederer. Ich weiss nicht was mir diese Band gibt, aber es ist wohl die einzige Musik in meinem Leben die mich wirklich schon sehr lange kontinuierlich begleitet. Und das neue Album lässt mich ebenso wenig los, wie das erste vor vielen vielen Jahren, obwohl sich mein Musikgeschmack erheblich geändert hat. Und doch kann ich diesem Album kaum jemandem hier empfehlen, es ist weder wirklich progressiv. Am ehesten vielleicht dem klassischen sehr nahe, aber hier wird der harte und tiefe Gesang nicht so recht hinpassen. Ich überlege wo ich die Musik einordnen mag ... ich vermag es nicht zu bestimmen.

Für mich ein kleines Meisterwerk, so viele kleine versteckte, verträumte Melodien. Stampfende Rythmen und dann wieder dieser Bombast. Nach 5 langen Jahren endlich wieder da, ich hatte es schon gar nicht mehr erwartet.

Wednesday, May 17, 2006

Nichts neues im Norden

und doch ist eigentlich sehr viel passiert. Ich möchte nur etwas schreiben um nicht mit Füßen getreten zu werden. In letzter Zeit ist viel passiert. Langsam gewöhne ich mich an das Klima hier. Morgens um kurz nach 4 geht die Sonne auf. Die Dämmerung hält bis gut und gerne nach 24.00. Der wohl längste Tag wird am 24. Juni erwartet. Ich bin gespannt. Heute war National Day, d.h. zum einen frei, zum anderen eine Parada durch die Stadt, die nahezu den gesamten Tag anhält. Dazu tragen die Herren der Schöpfung schwarze feine Kleidung, die Damen ein traditionelles "Kostüm", das etwas dem bayrischen Dirndl ähnelt. Aber im Gegensatz zu Deutschen Gelegenheiten wirkt hier alles sehr stilecht. Die Straßen sind voll, die Parade sehr schön und überall sind glückliche Gesichter zu sehen. Es nehmen nahezu alle Arten von Clubs an dieser Parade teil, neben den verdächtigen Sportvereinen, jede Art von Musikvereinen, etc. pp, auch sowas wie ein Skater, Trick-Biker (Fachbegriff?), also eher das was sich in Deutschland meilenweit von solchen Veranstalung fernhält. Ich fand es super. Der Nationalstolz und auch Ehrgeiz ist hier auch um diverse Potenzen höher als ich es in Deutschland kenne.

Neben meiner praktischen Laborarbeit habe ich nun die Erlaubnis meiner Heimuniversität um quantenchemische Rechnungen durchzuführen. Die Handhabung von Linux kostet mich momentan etwas an Zeit, auch ein Grund das so selten Updates kommen ^^.

Vielleicht das schönste was bald anstehen wird ist eine etwa 5 tätige Reise mit dem Auto durch Süd-Norwegen. Ziel ist es die schönsten Gegenden und vor allem die Fjorde abzufahren und die Landschaft zu erkunden. Übernachtet wird brav im Zelt oder unter freiem Himmel. Darauf freue ich mich schon sehr um endlich mal etwas von der Gegend zu sehen.

Desweiteren verfüge ich neben vielen Bilder vom heutigen National Day auch endlich über hunderte teilweise sehr sehenswerter Bilder vom Fussballturnier. Ich hoffe das ich am Wochenende dazukommen werde mal etwas online zu stellen.

Ansonsten geht es mir sehr gut. Meine Kochkünste verbessere ich nahezu täglich.
So bis auf ein nächstes...

Sunday, May 07, 2006

Impressionen

So ein neuer Post von einem kleinen Tagesausflug.















Tuesday, May 02, 2006

Fussbaaaaaaalllllllllll und kleine wuselnde Asiaten

Sonntag morgen,
die Beine schmerzen, der Oberschenkel schreit von dem Training der letzten Tage. Ein Blick auf die Uhr. Es ist spät. Schnell die Sachen zusammen, Wasser, Schuhe, was Warmes ... und los. Die Sonne begrüßte die tapferen Recken des Mittags mit ihrer vollen Pracht, während der Petrus seine Wolken das Ferne suchen ließ um nicht um ein Härchen den Himmel zu trüben. Nur der Wind, der Wind wollte dieses Spiel nicht mitspielen.

Nun dort standen wir:



Das Team war von den Nationalitäten glaube ich ohne Übertreibung das vielfältigste des Turniers. Ich nenne diese von rechts nach links: Mexiko, Polen, Deutschland, Bayern (ja auch ein Teil von uns), England, Tschechien; Norwegen, Frankreich, Deutschland, Italien und Kolumbien.

Gruppenphase
Wir spielten quasi das Eröffnungsspiel und trafen im ersten Match auf die "selfish chickens". Ein Team, das vornehmlich aus Italienern bestand. Mit guter Raumdeckung und taktisch intelligentem Spiel begannen wir ruhig. Die Anfangsphase war noch sehr von der Eingewöhnung in das Spiel und das Feld geprägt. Der Gegner mochten unserer starken Abwehr zu keiner Zeit gefährlich werden, so dass wir nach kurzer Hemmschwelle mehrmals einlochten und schließlich mit einem nie gefährdetem 3:0, was auch noch ohne leichtes hätte höher ausfallen müssen, das Geschehen verließen. Erstes Match und erster guter Sieg.

Das zweite Match ging gegen das spanisch, chinesische, alaskische(?) "Drink Team", das mit zwei sehr sehr stark aufspielenden Frauen im Team aufspielte. Nach kurzer Anfangsphase köpfte nach einer wunderschön geschossenen Ecke das polnische Teammitglied, in einem noch herrlicher ansehenden Kopfball ein. 1:0. Doch dann spielten wir unkonzentriert und begannen uns quasi arrogant nur auf den Angriff zu konzentrieren. Zwei Konter der sehr spielstarken Spanier und das Spiel war in Windeseile 2:1 verloren. Dummheit wurde bestraft.

Das dritte Match wurde gegen das "Inter Moholt" Team bestritten. Auch hier stürmten wir an, jedoch mit wesentlich mehr taktischem Verständnis und Raumaufteilung. Doch nach der Führung bekamen wir einen Gegentreffer. Die folgenden Vorstöße verliefen allesamt ins Leere. Selbst alleine vor dem leeren Tor vermochten wir das Runde nicht in das Eckige schieben. 1:1 Endstand. 4 Punkte, doch leider noch nicht genug.

Das Ausrichter Team der "ISU", das mit der gleichen Spielbilanz wie wir aufwartete war der folgende Gegner, den wir mit etwas Glück 2:1 niederringen konnten. Das Spiel wurde immer Kampfbetonter, auch aus dem Grund das der Wind so stark wurde, das direkte Pässe, Dribblings an der Außenbahn, bzw. auch Torschüsse sehr schwer berechenbar ausgeführt werden konnten. Letztlich jedoch wohl ein verdienter Sieg.
Mit einer Bilanz von 2:1:1 zweiter der Gruppenphase hinter dem spanischen Team. Und ab ging es ins Viertelfinale.

Dort trafen wir auf das Team „Stockfish“, welches in der Gruppenphase nur ein Spiel auf Grund des Erscheinens nur einer Mannschaft ohne Probleme überstand. Sie waren deutlich frischer als wir. Eigentlich sollte es nun kurz zu ende gehen. Das Spiel war zäh, der Wind machte flüssige, schnelle Pässe quasi unmöglich. Es war sehr kampfbetont. Schließlich ging es mit einem 1:1 in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen.
Verloren, verschossen, guter gegnerischer Goalkeeper. Das Turnier war damit zu Ende.

Conclusion
Der einzige Wehmutstropfen der blieb war, dass wir das einzige Team waren das gegen das Turnier schließlich gefahrlos für sich entscheidende Team, ein Tor schossen. Leider haben wir uns als Nervenschwächer erwiesen und daher verdient verloren. Das Turnier war anstrengend und eigentlich sehr schön. Das Team war super, jedoch merkte man dass man noch nie zusammen auf einem Platz gestanden hatte. Das Ergebnis wäre wohl mit einem anderen Achtelfinal-Los besser ausgefallen, aber man kann ja leider nicht alles haben. Unser bester Akteur war wohl mit Abstand der polnische Herr, der mit Kniebandage und Sportverbot wohl die schönsten Dribblings, Tore und Vorlagen des Turniers hervorzauberte.
Was übrig bleibt sind die schönen Erinnerungen, der schmerzende Kiefer von einem Kopfballduell, von dem ich mich hoffentlich erholen werde, und einige Schürfwunden.
Aber vielleicht treten wir bald wieder an.

P.S.: es kommen bald hoffentlich scharfe und interessantere Bilder nach^^