Tuesday, May 02, 2006

Fussbaaaaaaalllllllllll und kleine wuselnde Asiaten

Sonntag morgen,
die Beine schmerzen, der Oberschenkel schreit von dem Training der letzten Tage. Ein Blick auf die Uhr. Es ist spät. Schnell die Sachen zusammen, Wasser, Schuhe, was Warmes ... und los. Die Sonne begrüßte die tapferen Recken des Mittags mit ihrer vollen Pracht, während der Petrus seine Wolken das Ferne suchen ließ um nicht um ein Härchen den Himmel zu trüben. Nur der Wind, der Wind wollte dieses Spiel nicht mitspielen.

Nun dort standen wir:



Das Team war von den Nationalitäten glaube ich ohne Übertreibung das vielfältigste des Turniers. Ich nenne diese von rechts nach links: Mexiko, Polen, Deutschland, Bayern (ja auch ein Teil von uns), England, Tschechien; Norwegen, Frankreich, Deutschland, Italien und Kolumbien.

Gruppenphase
Wir spielten quasi das Eröffnungsspiel und trafen im ersten Match auf die "selfish chickens". Ein Team, das vornehmlich aus Italienern bestand. Mit guter Raumdeckung und taktisch intelligentem Spiel begannen wir ruhig. Die Anfangsphase war noch sehr von der Eingewöhnung in das Spiel und das Feld geprägt. Der Gegner mochten unserer starken Abwehr zu keiner Zeit gefährlich werden, so dass wir nach kurzer Hemmschwelle mehrmals einlochten und schließlich mit einem nie gefährdetem 3:0, was auch noch ohne leichtes hätte höher ausfallen müssen, das Geschehen verließen. Erstes Match und erster guter Sieg.

Das zweite Match ging gegen das spanisch, chinesische, alaskische(?) "Drink Team", das mit zwei sehr sehr stark aufspielenden Frauen im Team aufspielte. Nach kurzer Anfangsphase köpfte nach einer wunderschön geschossenen Ecke das polnische Teammitglied, in einem noch herrlicher ansehenden Kopfball ein. 1:0. Doch dann spielten wir unkonzentriert und begannen uns quasi arrogant nur auf den Angriff zu konzentrieren. Zwei Konter der sehr spielstarken Spanier und das Spiel war in Windeseile 2:1 verloren. Dummheit wurde bestraft.

Das dritte Match wurde gegen das "Inter Moholt" Team bestritten. Auch hier stürmten wir an, jedoch mit wesentlich mehr taktischem Verständnis und Raumaufteilung. Doch nach der Führung bekamen wir einen Gegentreffer. Die folgenden Vorstöße verliefen allesamt ins Leere. Selbst alleine vor dem leeren Tor vermochten wir das Runde nicht in das Eckige schieben. 1:1 Endstand. 4 Punkte, doch leider noch nicht genug.

Das Ausrichter Team der "ISU", das mit der gleichen Spielbilanz wie wir aufwartete war der folgende Gegner, den wir mit etwas Glück 2:1 niederringen konnten. Das Spiel wurde immer Kampfbetonter, auch aus dem Grund das der Wind so stark wurde, das direkte Pässe, Dribblings an der Außenbahn, bzw. auch Torschüsse sehr schwer berechenbar ausgeführt werden konnten. Letztlich jedoch wohl ein verdienter Sieg.
Mit einer Bilanz von 2:1:1 zweiter der Gruppenphase hinter dem spanischen Team. Und ab ging es ins Viertelfinale.

Dort trafen wir auf das Team „Stockfish“, welches in der Gruppenphase nur ein Spiel auf Grund des Erscheinens nur einer Mannschaft ohne Probleme überstand. Sie waren deutlich frischer als wir. Eigentlich sollte es nun kurz zu ende gehen. Das Spiel war zäh, der Wind machte flüssige, schnelle Pässe quasi unmöglich. Es war sehr kampfbetont. Schließlich ging es mit einem 1:1 in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen.
Verloren, verschossen, guter gegnerischer Goalkeeper. Das Turnier war damit zu Ende.

Conclusion
Der einzige Wehmutstropfen der blieb war, dass wir das einzige Team waren das gegen das Turnier schließlich gefahrlos für sich entscheidende Team, ein Tor schossen. Leider haben wir uns als Nervenschwächer erwiesen und daher verdient verloren. Das Turnier war anstrengend und eigentlich sehr schön. Das Team war super, jedoch merkte man dass man noch nie zusammen auf einem Platz gestanden hatte. Das Ergebnis wäre wohl mit einem anderen Achtelfinal-Los besser ausgefallen, aber man kann ja leider nicht alles haben. Unser bester Akteur war wohl mit Abstand der polnische Herr, der mit Kniebandage und Sportverbot wohl die schönsten Dribblings, Tore und Vorlagen des Turniers hervorzauberte.
Was übrig bleibt sind die schönen Erinnerungen, der schmerzende Kiefer von einem Kopfballduell, von dem ich mich hoffentlich erholen werde, und einige Schürfwunden.
Aber vielleicht treten wir bald wieder an.

P.S.: es kommen bald hoffentlich scharfe und interessantere Bilder nach^^

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